Gängige Testverfahren:
Bradford-Test:
Verwendet ein Farbstoffbindungsverfahren, das bei Vorhandensein von Proteinen eine Farbänderung hervorruft. Geeignet für eine Vielzahl von Probentypen.
Lowry-Test:
Bietet eine hohe Empfindlichkeit, besonders nützlich für niedrige Proteinkonzentrationen.
Bicinchoninsäure-Test (BCA):
Bekannt für die Kompatibilität mit verschiedenen Probentypen und die Fähigkeit, mit Reduktionsmitteln zu arbeiten.
UV-Absorption bei 280 nm:
Basierend auf dem Prinzip, dass Proteine bei dieser Wellenlänge Licht absorbieren, bietet es eine schnelle und einfache Methode zur Bestimmung der Proteinkonzentration.
Nanodrop:
Mit der Nanodrop-Spektralphotometrie lassen sich Protein- und Nukleinsäurekonzentrationen mit minimalen Probenvolumina präzise messen. Diese schnelle und effiziente Methode liefert zuverlässige Ergebnisse und unterstützt die Forschung und Entwicklung in der biopharmazeutischen Industrie.
Elektrophoretische Testverfahren
Elektrophoretische Testverfahren sind von entscheidender Bedeutung für die Gewährleistung der Qualität und Sicherheit von Produkten, die nach GMP-Standards hergestellt werden. Zu den gängigen Testverfahren gehören SDS-PAGE, IEF und Western Blot.
Testverfahren:
SDS-PAGE (Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamid-Gelelektrophorese): Trennt Proteine nach Molekulargewicht. Essentiell für die Beurteilung der Proteinreinheit, die Gewährleistung der Produktkonsistenz und die Erkennung von Verunreinigungen.
IEF (Isoelektrische Fokussierung):
Trennt Proteine nach ihrem isoelektrischen Punkt (pI). Wesentlich für die Charakterisierung der Ladungsheterogenität und das Erkennen posttranslationaler Modifikationen.
Western Blot:
Erweitert SDS-PAGE und IEF zur spezifischen Erkennung von Zielproteinen in komplexen Gemischen. Bestätigt das Vorhandensein von Proteinen, identifiziert sie und quantifiziert ihre Konzentration. Unverzichtbar in der pharmazeutischen Forschung und Qualitätskontrolle.
Mithilfe dieser Testverfahren können Hersteller die Qualität, Konsistenz und Sicherheit ihrer Produkte überwachen und sicherstellen, dass Abweichungen von geltenden Standards umgehend korrigiert werden.
Kapillarelektrophorese (CE)
Die Kapillarelektrophorese (CE) ist ein leistungsstarkes Analyseverfahren, das in der Pharma- und Biotechnologiebranche verwendet wird. Es gewährleistet die Qualität und Sicherheit von Produkten, darunter Biopharmazeutika, Proteine und Nukleinsäuren.
Testverfahren:
CE-SDS:
Beurteilt die Reinheit und Identifikation von Proteinen. Trennt Proteine nach Größe und Ladung, bestätigt das Vorhandensein von Zielproteinen und identifiziert Verunreinigungen.
CE-IEF:
Bestimmt den isoelektrischen Punkt von Proteinen, der deren Verhalten und Stabilität beeinflusst. Hilft bei der Entwicklung und Charakterisierung von Biopharmazeutika.
Kapillarzonenelektrophorese:
Analysiert kleine Moleküle und geladene Substanzen. Ermöglicht die präzise Quantifizierung und Identifikation von Analyten in komplexen Gemischen, essentiell für die Qualitätskontrolle und Produktvalidierung.