Mikrobiologie

Mikrobiologie

Ihr Auftragslabor für mikrobiologische Analysen in der Schweiz

Die mikrobiologische Untersuchung von pharmazeutischen Substanzen für die Produktion und von Endprodukten ist durch die Pharmakopöen der verschiedenen Absatzmärkte (Ph. Eur., USP, JP) vorgeschrieben. Die Durchführung muss in einem GMP-akkreditierten Labor erfolgen.

Eine sorgsame Erhebung und Erfahrung sind Schlüsselfaktoren bei der Bewertung der mikrobiologischen Qualität. Je nach Produkt und Produktionsphase müssen die Anzahl Keime und Partikel, sowie der Gehalt an Endotoxinen bestimmt werden. In Konservierungsbelastungstest wird die wachstumshemmende Wirkung von Konservierungsstoffen belegt.

Als GMP-akkreditiertes und FDA-registriertes Auftragslabor in der Schweiz bieten wir Ihnen ganzheitliche Betreuung im Bereich Mikrobiologie und Hygienemonitoring. Wenn Sie wissen wollen, welche Prüfungen durchzuführen sind und wie Ergebnisse zu interpretieren sind, wir unterstützen Sie. Haben Sie Fragen zu Umfang oder Notwendigkeit einer Methodenvalidierung?

Können wir Ihnen weiterhelfen?
Wir beraten Sie gerne!

Ihr Ansprechpartner
VERKAUF PHARMA


René Wicki
Dipl Chemiker HTL

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Harmonisierte Vorschriften EP, USP, JP

Die harmonisierten Methoden sind seit dem Jahr 2009 für alle Produkte verbindlich vorgeschrieben. Somit können Daten für Marktfreigaben im Gültigkeitsbereich der harmonisierten Arzneimittelbücher ebenfalls verwendet werden.

Mikrobiologie-Labor im Bereich Pharma-Analytik
Mikrobiologie-Labor im Bereich Pharma-Analytik

Produktspezifische Validierung

Für eine vollständige GMP-Konformität müssen mikrobiologische Methoden produktspezifisch validiert werden. An mindestens einer Charge müssen drei unabhängige Durchgänge vollzogen werden. Hier werden festgelegte Akzeptanzkriterien überprüft. Diese werden in den Arzneimittelbüchern (Ph. Eur., USP, JP etc.) vorgegeben oder entsprechend den Spezifikationen der Hersteller festgelegt.

Ist eine Validierung vorgesehen, wird in Vorversuchen eine Methode entwickelt. Einflussfaktoren wie z.B. Löslichkeit, Wiederfindung, Reproduzierbarkeit und Matrixeffekte auf den Messbereich werden überprüft.  Die zentrale Frage der Methodenentwicklung ist: Ist die Messmethode geeigent?

 

Produkte mit verstärkender oder inhibitorischer Wirkung

Wenn Produkte das Wachstum von Keimen verstärken oder inhibieren, müssen diese Faktoren durch geeignete Anpassung der Methoden neutralisiert werden. Hierzu verwendet man den Zusatz von Komplexbildnern, Detergenzien und/oder Filtration.

Mikrobiologische Prüfung: Membranfiltration
Mikrobiologische Prüfung: Membranfiltration

Endotoxine: Messung mit LAL-Test

Endotoxine von Gram-negativen Bakterien sind die häufigste Ursache toxischer Reaktionen, welche durch Kontamination pharmazeutischer Produkte hervorgerufen werden. Generell gilt die Notwendigkeit einer produktspezifischen Validierung auch bei der Messung von Endotoxinen. Hier ist jedoch zwingend die Prüfung von 3 Chargen vorgeschrieben, um GMP-Compliance zu erfüllen.

Während der Methodenentwicklung fällt auch die Entscheidung ob ein chromogen- oder turbidimetrisch-kinetischer Test angewandt wird. Beide Tests erlauben die quantitative Bestimmung des Endotoxingehaltes.

 

Konservierungsbelastungstests (KBT)

Werden in einem Produkt Konservierungsmittel eingesetzt, um die Vermehrung von Mikroorganismen zu verhindern, so ist die Prüfung auf ausreichende Konservierung vorgeschrieben. Die Anforderungen sind abhängig vom Verwendungszweck des Produkts. Für den KBT wird das Produkt mit Keimen beimpft und die Keimreduktion in regelmässigen Intervallen über einen vorgegebenen Zeitraum untersucht.

Durchführung eines Konservierungsbelastungstests
Durchführung eines Konservierungsbelastungstests

Keimbestimmung – die Grundlagen

Zur Bestimmung der Gesamtkeimzahl (engl.: Total aerobic microbiobial count; TAMC) und Pilze (Hefe und Schimmel, engl.: total yeast mould count; TYMC) wird die Zahl der kolonienbildenden Einheiten auf einem festen Nährmedium (Agar) bestimmt.

Falls der Nachweis von spezifizierten Mikroorganismen durchgeführt werden soll, kommen selektive Nährmedien zum Einsatz. Eine Auswertung ist nach 5-7 Tagen möglich. Die ausgezählten Resultate werden mit den Grenzwerten verglichen.

 

Interpretation von Grenzwerten

Die Grenzwerte sind je nach Produktkategorie von den Pharmakopöen vorgegeben oder richten sich zusätzlich nach den Bedürfnissen der Hersteller. Die tabellarischen Vorgaben der Pharmakopöen zu den Spezifikationen berücksichtigen, dass mikrobiologische Methoden per se mit einer Unsicherheit behaftet sind. So ist ein Faktor 2 bei der Interpretation der Ergebnisse erlaubt, z.B. bei der Vorgabe ≤102 KBE/g eine maximale annehmbare Anzahl von 200 KBE/g zulässig. 

Untersuchung mit Lichtmikroskop
Untersuchung mit Lichtmikroskop

Wie stellen wir die Qualität der Ergebnisse sicher?

Zur korrekten Keimzahlbestimmung gelten hohe Anforderungen an die Qualitätssicherung von Nährmedien. Sowohl selbst hergestellte als auch kommerziell erhältliche Nährmedien müssen auf Ihre Eignung überprüft werden. Keimfreiheit und Wachstumspromotion sind in geeigneten Tests nachzuweisen.

Unsere Dienstleistungen im Einzelnen:

Nährmedien für mikrobiologische Prüfungen
Nährmedien für mikrobiologische Prüfungen

Infrastruktur und Methoden

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