Qualitatives, unspezifisches Screening
Zur Einschleusung eines Fremdgenoms in das Genom der Zielpflanze verwendet man in der Gentechnik oft bestimmte Markersequenzen. Ein Nachweis dieser Abschnitte kann also das Vorhandensein einer gentechnischen Veränderung anzeigen, ohne aber eine spezifische Aussage machen zu können, worum es sich genau handelt.
Spezifischer Nachweis
Um die exakte Sorte zu bestimmen, muss eine „Event-spezifische“ Analyse gemacht werden, also es muss speziell nach dem eingebauten, spezifischen Erbgut gesucht werden.
Quantitativer Nachweis
Beim Vergleich des erhaltenen Resultats mit zertifizierten Standards (GVO-Gehalte bekannter Konzentration) kann ein quantitatives Resultat bestimmt werden. Somit kann ermittelt werden, ob die vorliegende Ware beanstandet werden muss oder (bezüglich der GVOs) als verkehrsfähig gelten kann.
Wieso werden oftmals GVOs auch in GVO-freier Ware detektiert?
Bei der GVO-Analytik handelt es sich um eine hochsensible Analysentechnik. Selbst Spuren von GVOs können zuverlässig detektiert werden.
Bedingt durch die oft langen Transportwege und den damit einhergehenden „Verschleppungen“ – v.a. kontaminierte Laderäume auf Meeres- und Binnenschiffen, aber auch Zugwagons und LKWs - kommt es oftmals zu positiven Befunden. So erklärt sich zum Beispiel, dass immer wieder GVO-Soja in Hafer oder Mais gefunden wird.
Auch durch zunehmenden Anbau von GVOs wird die Gefahr grösser, das nahe „GVO-freie“ Felder kontaminiert werden können.
Um aussagekräftige Ergebnisse über eine Charge treffen zu können ist besonderes Augenmerk auf eine repräsentativen Musterzug bei der Probennahme zu legen.
Unsere Dienstleistungen im Einzelnen:
- Beratung zur GVO-Analytik
- Bestimmung des GVO-Gehalts (Soja, Mais, Raps)
- Spezifische GVO-Nachweise
- (z.B. Soja: Roundup Ready, RR-Soja 2- Yield; 8 Mais-Sorten; Raps: GT 73)
- Weitere Dienstleistungen laut Leistungsverzeichnis oder auf Anfrage